Am Unsinnigen Donnerstag habe ich Martin Wernard getroffen. Dieser scheint ein ambitionierter Tourengeher zu sein. Er ist Lehrer und da auch ich in den Semesterferien frei habe, vereinbarten wir, es mal zusammen zu probieren. Ich war am Samstag am Gilfert, am Sonntag am Großen Gamsstein, am Montag am Sonntagsköpfl und heute Dienstag ist also die Serles dran.
Wir fahren in Matrei von der Autobahn ab, können aber nur ein Stück Richtung Maria Waldrast fahren bis sich mein Auto im Schnee eingräbt. Zunächst folgen wir einer Rodelbahn bis wir ein weites Hochtal erreichen. Weiter über ein Latschenfeld und tolles Schigelände bis zu einer Einsattelung. An der Eisenleiter rasten wir kurz, bevor wir den Gipfelhang wegen der geringen Schneelage am Sommerweg großteils zu Fuß bewältigen. Vom Schidepot bis zum Gipfel sind es nur noch wenige Meter zu stapfen. Am höchsten Punkt erwartet uns ein beeindruckendes Panorama von den Zilertalern über das Karwendel – Innsbruck liegt wie üblich unter einer Smogwolke – bis zu den Stubaiern. Hier erhebt sich der mächtige Habicht. deutlich höher als die Serles, ein nächtes Ziel?
Da die Sonne unbarmherzig herabbrennt, entschließen wir uns, den Gipfel rasch zu verlassen. Vom Schidepot führt die Abfahrt – abweichend zum Aufstieg – am Ende des Gipfelhanges durch eine steile Rinne zurück ins Hochtal (hier müsste es aber auch hinauf gehen). Der Hang liegt südseitig ==> FIRN!!! Genussvoll fahren wir wie auf Butter zurück. Absolut gelungene Schitour.
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