Schitour im Wattental auf zwei Gipfel gemeinsam mit Andi Daberta, Geri, Geli und Christian.
Eigentlich sollte uns Mast mit seinem Stirnband den Weg leuchten, aber er hat sich wahrscheinlich doch etwas verhockt?
Also gingen wir bei diffusen Lichtverhältnissen um ca. 9:00 Uhr vom Lager Walchen Richtung Mölsalm. Der Forstweg muss kürzlich bis zum Hochleger geräumt worden sein. Es lag jedoch 15 cm lockerer Neuschnee in der Spur, die jedoch nicht weiter störten.Beim Hochleger machten wir in der warmen Frühjahrssonne eine kurze Pause, bevor es richtig losging. Wir waren offensichtlich die ersten, denn vor uns erstreckten sich unverspurte und tief verschneite Hänge.
Da Geri am Vortag einen Tempodauerlauf über 21 km gemacht hatte und wir unseren Schitoureninstruktor Andi für spätere Aufgaben schonen wollten, übernahm ich die Spurarbeit. Es ging zunächst flach taleinwärts bis zu einer westseitigen Mulde. Wegen der Lawinensituation (Stufe 3) hielten wir brav Entlastungsabstände und stiegen über Kuppen und Flachstücke weiter bis zum Grat auf. Hier übernahm dann doch Geri (ich muss zugeben, dass ich doch schon etwas fertig war). Bald standen wir am überwechteten Gipfelgrat, die letzten 20 Meter gingen wir einzeln. Um 11:30 standen wir dann alle auf der Mölser Sonnenspitze (2496 m). Leider hatte es bereits zugezogen und es war nicht mehr so warm wie noch am Mölsalm-Hochleger.
Die Direktabfahrt vom Gipfel war nicht machbar, also fuhren wir über en Grat zurück und weiter hinunter zur Lizumerhütte, von dort ging es weiter zur Torspitze (2663 m). Uns war wieder sehr warm geworden, der Gifpel wirkte ziemlich weit weg und wir spürten doch schon die Beine. Nichtsdestotrotz folgten wir der – diesmal Gottseidank vorhandenen – Spur. Meine Felle sind nun doch nicht mehr die neuesten und stollten bald auf. Geri hatte zwar ein Fellwachs dabei, aber wie das so ist, macht das die Felle auch nicht neu. Nun zahlte es sich aus, dass wir Andi zuvor etwas geschont hatten, denn nun zog er uns wie eine Lokomotive auf den Gipfel. Nach eineinhalb Stunden war es geschafft.
Am Gipfel war es sehr windig und die Kälte drängte uns zu einem raschen Aufbruch. Hinunter ging es zunächst über den Grat Richtung Eiskarspitze. Das Licht war so diffus, dass man die Konturen des Geländes praktisch nicht mehr sehen konnte. Über die Lacken fuhren wir dann ab zur Zirmachalm. Der Schnee war schon etwas schwer, aber tadellos zu fahren.
Der Forstweg bis zur Stieralm zog sich für Andis ungewachste Schi ein bischen in die Länge, dafür konnte er etwas für seine Oberarme tun… 😉
Endstation nach insgesamt 1760 Höhenmetern und 5 Stunden Gehzeit war der Gasthof Haneburger, wo wir bewundernd festellen konnten, was ein Trupp Feuerwehrleute aus so einem Tag machen kann.
Natürlich gibt’s auch ein Video und Fotos, aber dazu muss man:
Andis Bericht findet man auf seiner Seite: bergreich.com.
httpvh://www.youtube.com/watch?v=R3e6_Vad7Ng |
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Servus Flo!
Super Bericht von unserer Wattentalrunde.
Du warst wirklich eine würdige Vertretung für unseren Neongünz.
Freu mi schon auf die nächsten Touren mit dir und Geri.
Die Lokomotive aus dem Schwazer Osten bedankt sich
nochmals fürs Spuren!
Lg Anda
habe inzwischen mit Günz telefoniert. Er hat sich tatsächlich verhockt. 😀